Misstrauen

Misstrauisches Verhalten ist eng verbunden mit falschen Anschuldigungen. Verliert oder verlegt ein Demenz-Kranker beispielsweise seine Schlüssel, kann das bei ihm Ärger oder auch Verzweiflung hervorrufen. Ein "Erklärungsmoment" bedeutet für ihn unweigerlich, dass andere ihm Böses wollen und sie die Schlüssel versteckt haben. Es ist auch möglich, dass der vermeintlich vermisste Gegenstand gar nicht existiert. Besonders heikel sind Anschuldigungen in Bezug auf "verschwundenes Geld". Sie können besonders verletzend wirken.

Was Sie tun können:

  • Wenn der Kranke Gegenstände vermisst, helfen Sie ihm suchen. Nehmen Sie ihn in seinem Gefühl ernst.
  • Merken Sie sich "Lieblingsverstecke", lassen Sie Nachschlüssel anfertigen und machen Sie von wichtigen Dokumenten Kopien.
  • Versuchen Sie, mit den falschen Anschuldigen und ihren eigenen Emotionen zurecht zu kommen.

Was Sie nicht tun sollten:

  • Versuchen Sie nicht krampfhaft, Ihren Angehörigen davon zu überzeugen, dass er sich irrt.
  • Regen Sie sich nicht auf, wenn Sie oder andere Familienmitglieder fälschlich bezichtigt werden

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